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Verdacht bestätigt: Betrüger hatte sich 2,8 Millionen Euro im Lotto ergaunert

Es schien zu schön, um wirklich wahr zu sein. Im Jahre 2009 gewann ein Engländer beim Lotto umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro. Ein Leben in Saus und Braus folgte. Doch schon vor einigen Jahren gab es Zweifel an der Echtheit seines Tippscheins von damals. Nun erhärteten neue Ermittlungen den Verdacht, weswegen der Gewinner sich nun vor Gericht verantworten muss.

Ein Leben in Saus und Braus

Einmal im Lotto gewinnen und alle finanziellen Sorgen hinter sich lassen. Sich so ziemlich jeden materiellen Wunsch erfüllen können, von einer Weltreise bis hin zu einer eigenen Insel. Gut, zugegeben, für eine private Insel ist schon ein zweistelliger Millionenbetrag im Jackpot vonnöten, wie es bei unseren EuroMillionen regelmäßig der Fall ist. Doch auch mit einem kleineren Millionengewinn lässt sich ein Leben in Saus und Braus führen.

So ist es auch Edward P. aus dem englischen Hertfordshire ergangen. Im Jahre 2009 tippte der Engländer auf die goldenen Zahlen und gewann den Lottojackpot von insgesamt 2,5 Millionen Pfund, umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro. Eine stolze Summe, mit der er folglich seinem Leben ein finanzielles Upgrade verpassen konnte. Edward P. wurde von nur einem Tag auf den anderen zum Millionär. Allerdings hat die Geschichte einen Haken, der dem heute 53-Jährigen nun zum Verhängnis werden dürfte.

Mutmaßlicher Betrug wohl endgültig aufgedeckt

Das englische Boulevard-Blatt „The Sun“ berichtete kürzlich, dass der damalige Lottogewinn nicht rechtens gewesen sei und es sich um eine betrügerische Handlung halte. Nun sieht sich der vermeintliche Glückspilz Edward P. mit einer Anklage konfrontiert. Laut „The Sun“ hat die zuständige Polizeibehörde nach der Auszahlung des Geldes einen Tipp von einem Unbekannten erhalten, dass der Jackpot-Lottoschein eine Fälschung sei.

Aus bisher unbekannten Gründen hatte Edward P. das Geld damals erhalten, ohne dass der auf dem Lottoschein zur Echtheits-Zertifizierung abgebildete Barcode von der zuständigen Lotto-Gesellschaft überprüft wurde. Wie sich nämlich nachträglich herausstellte, war der Barcode gefälscht und funktionierte gar nicht. Hätte der Mann übrigens behauptet, seinen Tippschein online abgegeben zu haben, wäre es aufgrund der Personenüberprüfung und Abgabekontrolle zu keinem erfolgreichen Betrug gekommen.

Bereits seit Jahren laufende Ermittlungen

Die seit Jahren laufenden Ermittlungen führten bereits im Jahre 2015 zu einer Verhaftung von Edward P. Die Beweislage war zu diesem Zeitpunkt allerdings so mangelhaft, dass er wieder freigelassen werden musste.

Die jüngsten Ermittlungen scheinen diese Situation nun zu verändern. Die neuen Ergebnisse belasten den 53-Jährigen schwer, weswegen sich der Engländer nun vor Gericht wegen Betrugs einfinden muss. Die Verhandlung findet am 16. Oktober vor dem Amtsgericht in der Stadt St. Albans statt. Seine Erfolgschancen stehen dieses Mal allerdings deutlich schlechter, als es noch bei seiner ersten Verhaftung der Fall gewesen ist.